“Das Engagement im Jugendbereich ist uns das Wichtigste.” Mit diesem Omen geht Jörn Verleger in die IFA Fistball U18 World Championships. Nach drei Jahren findet in Grieskirchen die erste internationale Meisterschaft der unter 18-Jährigen statt. In Roxbury 2018 spielte sich das letzte weltweite Aufeinandertreffen der Teams ab. Der diesjährige Startschuss ist bereits am 29. Juli gefallen. Für den IFA-Präsidenten allerdings deutlich früher, denn eine solche Großveranstaltung bringt einiges zu koordinieren mit sich – besonders in diesen schwierigen Zeiten. Dennoch sieht er das Turnier als großen Erfolg, wie er im Interview betont.

Dass das Event überhaupt stattfinden kann, ist der größte Erfolg für ihn. “Ich denke dieses Signal zu geben, auch in der Pandemie die Organisation anzupacken, ist ganz wichtig.” Gezittert wurde letztendlich doch, ob die IFA Fistball World Championships in ausgeprägter Form stattfinden können. “Manchmal muss man einfach ein bisschen Glück haben”, drückt er sich aus und unterstreicht damit die aufgetretenen Schwierigkeiten im Verlauf der Planung. Tagesaktuell mussten die Konzepte umgewälzt werden. Doch der Aufwand wird gerne in Kauf genommen, um eine großartige Veranstaltung wie diese auf die Beine zu stellen. “Dass man es versuchen muss und am Ende mit so einem gelungenen Event belohnt wird.”, bringt es Jörn auf den Punkt.
Belohnt werden für ihn vor allem die Grieskirchner, deren riesiges Engagement Hauptfaktor für diese stimmige Veranstaltung ist. Darüber hinaus trägt für Jörn ebenso die Freude der Teams, “wieder auf den internationalen Faustballplatz zurückzukehren”, eine besondere Rolle. Als Grundlage eines erfolgreichen Events und in Grieskirchen selbstverständlich für die Faustballer.

Startberechtigung für die Jugend erweitert
Im Sinne der Athleten wurden für die Weltmeisterschaften in diesem Jahre neue Altersbedingungen beschlossen. Diese ermöglichen Jahrgängen die Teilnahme am Turnier trotz der abgelaufenen Spielberechtigung in den Jugendklassen. “Im Juniorenbereich entscheidet ein Jahr darüber, ob du spielen kannst oder nicht.“, erklärt Verleger. Theoretisch zu alt – in diesem Jahr startberechtigt, sehen wir daher erfahrene Kader in Grieskirchen auflaufen.
Daraus ergeben sich eine Reihe an engen Partien, die oft in die Satzverlängerung gehen. Sehr zur Freude des Präsidenten, der sich nicht auf eine Nation spezialisiert, sondern für alle spannenden Spielzüge applaudiert. Und obwohl Jörn aus Deutschland kommt, beteuert er, “sich genauso über jede andere Mannschaft zu freuen, die es nach oben auf das Treppchen schafft.”

Resümee des IFA-Präsidenten über das Turnier
Als eingebundene Persönlichkeit bekommt er leider eher wenig von den hochklassigen Spielen mit, die unsere Jugendmannschaften auf den Platz bringen. Zum Finale findet man ihn dann doch auf den Zuschauerrängen wieder. Aber – wie bereits gesagt – für beide Teams applaudierend. Dafür erreicht ihn an den Wettkampftagen abseits vom Spielfeld sowohl von Fan- als auch von Spielerseite positives Feedback zum Turnier. “Ich glaube, es ist all’ unsere Mühen wert, dass wir im Jugendbereich diese Veranstaltung durchgeführt haben”, resümiert der Präsident die vergangenen Tage.